Wo bin ich hier?
In China gibt es keine kontrovers geführten Diskussionen? Gerade chinesische Online-Debatten beweisen das Gegenteil. Stimmen aus China (#SAC) möchte diese Meinungsvielfalt deutlich machen und der einseitigen Darstellung deutscher Medien entgegenwirken. Auf #SAC werden chinesische Online-Essays und Blog-Beiträge von jungen China-Experten übersetzt und analytisch aufbereitet.
Meist gelesene Beiträge
- Ausflippen mit Martina Hill: Zum Erfolg der Sat1-Serie „Knallerfrauen“ in China
- Falsche Wirtschaftsdaten, künstliche Wachstumsraten: Jede Provinz in China ist ein Griechenland!
- „Ein Land, zwei Systeme“ – Hongkong 16 Jahre nach der Rückgabe an China
- Faszination Brettspiel: Neues Interesse an einer alten Kunst
- Kondomautomaten auf Campus – Debatte über vorehelichen Sex zwischen Studenten
#SAC im Netz
Schlagwörter
- #SAC
- Beijing
- Bildung
- Bildungssystem
- Demokratie
- Deutschland
- Diskriminierung
- Ehe
- Ein-Kind-Politik
- Eltern
- Erziehung
- Europa
- Frauen
- Frauenrechte
- Gleichberechtigung
- Homosexualität
- Hongkong
- Internetzensur
- Japan
- Kim Jong-un
- Kinder
- Korruption
- KPCh
- Kunst
- Meinungsfreiheit
- Menschenrechte
- Nordkorea
- Polizei
- Proteste
- Reisen
- Religion
- Schule
- Sichuan
- Sport
- Taiwan
- Terrorismus
- Tourismus
- Umweltschutz
- Universität
- USA
- Wahlen
- Weibo der Woche
- Xi Jinping
- Xinjiang
- Zensur
Suche
Ich möchte benachrichtigt werden, wenn ein neuer Beitrag veröffentlicht wird:
Schlagwort-Archive: Zensur
„China ist das Königreich der Lügen“ – Li Chengpengs gewagte Rede an der Peking Universität
Am 18.11.2012 hielt der bekannte chinesische Schriftsteller Li Chengpeng* eine bemerkenswerte Rede vor Studenten der Peking Universität. Darin kritisierte er die Unzulänglichkeiten der Redefreiheit in China. Noch am gleichen Tag fand der Redetext über chinesische Blogs und Social Media weite Verbreitung und erhielt tausende sympathiebekundende Kommentare. Tags darauf war ein Großteil der Beiträge bereits der Zensur zum Opfer gefallen. Folgend eine gekürzte Übersetzung der Rede.
Beijing verschärft Kontrolle über Microblogs: Angriff auf Redefreiheit im Internet?
Die Beijinger Stadtverwaltung erließ Mitte Dezember neue Nutzungsbestimmungen für die Microblogdienste mit Firmensitz in der Hauptstadt. Neue User des chinesischen Twitter-Äquivalents Sina Weibo müssen nun bei Anmeldung ihre Identität offenlegen, während bisherige Blogger die erforderlichen Angaben innerhalb von drei Monaten nachzureichen haben, bevor ihr Weibo-Account gesperrt wird. Die Pekinger Behörden rechtfertigen diesen Schritt mit angeblich zunehmenden Falschmeldungen in den Microblog-Portalen. Tatsache ist, dass die Plattformen auch als Ventil für Regierungskritik genutzt werden – von bereits über 200 Millionen Usern in ganzen Land. Bei den chinesischen Netizens treffen die neuen Bestimmungen partiell auf Zustimmung, weitgehend aber auf Ablehnung. Der Online-Journalist Liu Yiming rekapituliert in seinem Blog die kurze Geschichte der Microblogs in China, beschäftigt sich mit den Motiven der Behörden für den Erlass der neuen Bestimmungen und zeichnet ein düsteres Bild für die Zukunft von Microblogging und der Redefreiheit in China. Ãœbersetzt von Adrian Krawczyk.
„Unerwartetes Unrecht“ für Tan Zuoren – Briefwechsel seiner Frau mit Ran Yunfei
Tan Zuoren sitzt im Gefängnis in Isolationshaft. Zwar ist der Netzaktivist im Westen weniger Bekannt als etwa Liu Xiaobo, aber er und viele andere Dissidenten teilen das Schicksal des Nobelpreisträgers. Nach der Verhaftung Tans schrieb dessen Frau einen Brief and Freunde und Bekannte, darunter auch Ran Yunfei – der in diesem Jahr ebenfalls verhaftet wurde, allerdings seit dem 10. August 2011 wieder freigelassen wurde und nun in Sichuan unter Hausarrest steht. Ende 2010 hatte Ran den Brief noch auf seinem Blog veröffentlicht und kommentiert. Ãœbersetzung und Hintergrundinformationen von Marie-Luise Abshagen
Lesen Sie zum Thema auch die Artikel Chinesische Dissidenten in unfreien Zeiten, Zwei Jahre nach dem Erdbeben: Korruption in Beichuan