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In China gibt es keine kontrovers geführten Diskussionen? Gerade chinesische Online-Debatten beweisen das Gegenteil. Stimmen aus China (#SAC) möchte diese Meinungsvielfalt deutlich machen und der einseitigen Darstellung deutscher Medien entgegenwirken. Auf #SAC werden chinesische Online-Essays und Blog-Beiträge von jungen China-Experten übersetzt und analytisch aufbereitet.
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Schlagwort-Archive: Proteste
Doch keine prochinesische Erziehung für Hongkongs Schüler: Proteste verhindern Pflichtschulfach „Patriotismus“
In den Wochen vor den Parlamentswahlen in Chinas Sonderverwaltungszone Hongkong am 09.09.2012 haben tausende Schüler, Lehrer und Eltern gegen die Einführung eines Schulfachs protestiert, das zur Partei- und Vaterlandsliebe erziehen soll. Mit Erfolg: Der „Patriotismus-Unterricht“ wird in Hongkong nicht zur Pflicht.
„Wir können Opfer bringen“: chinesische Jugendliche protestieren in Shifang
Verhätschelt? Selbstfixiert? Apolitisch? Von wegen: In Shifang demonstrierten Anfang Juli 2012 Schüler und Studenten gegen den Bau einer Chemiefabrik. China wundert sich über den neuen Aktionismus seiner Jugendlichen.
Volksheld und Vaterlandsverräter – Chinesische Meinungen zu Ai Weiwei
Ai Weiwei wurde nach seiner Freilassung 2011 von der chinesischen Regierung bezichtigt „pornographische Bilder“ veröffentlicht zu haben. Das Medienecho im Westen war eindeutig: Peking benutze falsche Anschuldigungen, um sich des missliebigen Regimekritikers zu entledigen. In der chinesischen Netzwelt dagegen wird der Fall Ai Weiwei kontrovers diskutiert. Wahlweise erscheint Ai als mutiger und einfallsreicher Vorkämpfer gegen staatliche Willkür oder als schamloser Agitator, der aus purer Mediengeilheit das eigene Nest beschmutzt. Zusammengetragen von Daniel Gerichhausen.
Chinesische Dorfbewohner rebellieren erfolgreich gegen Korruption in Wukan
Proteste von Dorfbewohnern gegen lokale Korruption eskalierten im Dezember 2011 in Wukan, Guangdong über den illegalen Verkauf von Land durch einen lokalen Kader. Dies ist fast schon leidiger Alltag im ländlichen China der letzten 20 Jahre: wegen des jahrelangen illegalen Ausverkaufs kollektiven Bodens an auswärtige Investoren durch Wahlen manipulierende, korrupte und Dörfer schröpfende Kader ziehen verzweifelte Dorfbewohner in Scharen vor höhere Stellen. Die meisten Versuche der Dorfbewohner bleiben erfolglos, manchmal sterben Demonstranten durch Polizeigewalt und die Situation im Dorf eskaliert: verwüstete Verwaltungsgebäude, umgestürzte Polizeiautos. Knüppelnd ringen Hundertschaften herangekarrter Sicherheitskräfte um Ordnung und schließlich füllen sich Blogs, Krankenhäuser, Folterkeller und manchmal auch Särge mit Opfern staatlicher Gewalt. Happy Ends sind selten, anders hat es sich jedoch in der Stadt Wukan verhalten. Ein Überblick von Oliver Pöttgen.
Parlamentswahlen provozieren Massenproteste in Russland – Reaktionen chinesischer Blogger
Russland befindet sich seit den Parlamentswahlen* am 4. Dezember 2011 in einer politischen Krise. Das Ergebnis wird jedoch nicht von der gesamten Bevölkerung angenommen. Bereits vor der Wahl im Jahr 2007 wurde die Einschränkung des Parteigesetzes kritisiert, die oppositionellen Parteien die Beteiligung an der Wahl erschwerte. Mit dem Sieg der Partei Einiges Russland mit 49,5% der Stimmen, trafen die Befürchtungen der Regierungskritiker ein: Putins Macht wurde weiter gefestigt. Dann kamen Manipulationsfälle ans Licht und verursachten die stärkste Welle von Protestaktionen seit der offiziellen Demokratisierung des Landes. Auch Chinas Netizens diskutieren die russischen Proteste. Ein Meinungsquerschnitt von Christina Maags.
„Occupy Wallstreet“ und die Jasminblüte – Anlass zu demokratischen Reformen in China?
Kann man die Occupy-Bewegung in den USA mit den Revolutionen im Mittleren Osten und Nordafrika vergleichen? Kann sich die Bewegung lange genug halten, um etwas zu erreichen? Und was ist mit der chinesischen Jasminblüte, oder einer chinesischen Occupy-Bewegung? Diesen und anderen Fragen geht der chinesische Blogger Liu Xuewei* auf den Grund. Übersetzt von Daniel Soesanto.
Karl Marx hat’s schon damals gewusst – Chinesische Stimmen zur „Occupy Wall Street“-Bewegung
Die Wall Street sorgt mal wieder für Furore, doch sind die Hauptdarsteller dieses Mal nicht die spekulierenden Banken, sondern aus den Reihen der einfachen Leute. Seit dem 17. September besetzen nun Demonstranten das Finanzzentrum der Welt und verlangen soziale Gerechtigkeit. Im Mittelpunkt stehen dabei die Forderungen, Banker für die Finanzkrise zur Rechenschaft zu ziehen und Reichtum stärker zu besteuern – und das im Mutterland des Kapitalismus. Chinesische Blogger diskutieren die Grenzen des gnadenlosen Konkurrenzkampfes, aber auch die reizvollen Vorzüge der amerikanischen Demokratie. Gesammelte Meinungen von Ella Daschkey und Daniel Soesanto.
Brennpunkt Libyen – Welche Lehren lassen sich für China ziehen?
Die libysche Rebellenarmee hat die Hauptstadt Tripolis eingenommen und den jahrzehntelangen Alleinherrscher Gaddafi scheinbar besiegt. Doch wie geht es in Libyen nun weiter? Muss man eine neue Tyrannei befürchten? Und was bedeutet der NATO-Einsatz für das Land und die Welt? Macht der Westen mit arabischen Despoten jetzt etwa kurzen Prozess? Chinesische Blogger diskutieren diese Fragen und überlegen, was für Lehren sie auch für ihr eigenes Land ziehen können. Zusammengestellt von Daniel Soesanto.
„Unerwartetes Unrecht“ für Tan Zuoren – Briefwechsel seiner Frau mit Ran Yunfei
Tan Zuoren sitzt im Gefängnis in Isolationshaft. Zwar ist der Netzaktivist im Westen weniger Bekannt als etwa Liu Xiaobo, aber er und viele andere Dissidenten teilen das Schicksal des Nobelpreisträgers. Nach der Verhaftung Tans schrieb dessen Frau einen Brief and Freunde und Bekannte, darunter auch Ran Yunfei – der in diesem Jahr ebenfalls verhaftet wurde, allerdings seit dem 10. August 2011 wieder freigelassen wurde und nun in Sichuan unter Hausarrest steht. Ende 2010 hatte Ran den Brief noch auf seinem Blog veröffentlicht und kommentiert. Übersetzung und Hintergrundinformationen von Marie-Luise Abshagen
Lesen Sie zum Thema auch die Artikel Chinesische Dissidenten in unfreien Zeiten, Zwei Jahre nach dem Erdbeben: Korruption in Beichuan
Stuttgart21 auf Chinesisch – Nanjinger Baumschutzbewegung Teil 1
Seit einigen Jahren besitzt die Metropole Nanjing eine
U-Bahn, die stetig erweitert wird. Dem fallen nun vermehrt die Bäume der langen Alleen zum Opfer.
Wen interessieren in China schon ein paar Bäume? Dennoch: Im März ging nicht nur in Nanjing, sondern landesweit ein Aufschrei durch die Gesellschaft – eine Situation, die in Deutschland wohl bekannt ist. Nicht nur ökologische Bedenken spielten eine Rolle, sondern auch hochbrisante politische Aspekte, die zivilgesellschaftliche Partizipation umfassen und sogar bis über die Taiwan-Straße führen. Der Blogger Meng Si, Mitherausgeber des Blogs „chinadialogue“, berichtet. Von Daniel Soesanto nach einem freundlichen Hinweis von Zhao Guyan.