Dem Brautpaar Geldgeschenke zu überreichen, ist in China Brauch. Geht es aber nach der Kommunistischen Partei soll sich das ändern. Ein Eingriff ins Privatleben, der bei Chinas Netzbürgern für Diskussionen sorgt.
Dem Brautpaar Geldgeschenke zu überreichen, ist in China Brauch. Geht es aber nach der Kommunistischen Partei soll sich das ändern. Ein Eingriff ins Privatleben, der bei Chinas Netzbürgern für Diskussionen sorgt.
Überrascht, aber erfreut wurde die Nachricht von Sepp Blatters Rücktritt als FIFA-Präsident hierzulande aufgenommen. Ganz anders in China – dort hoffen Weibo-User auf seine Rückkehr.
Chinas Militär, die Volksbefreiungsarmee, unterliegt seit seiner Gründung strenger Geheimhaltung. Doch die weit verbreitete Korruption in dem personell stärksten Militär der Welt ist in China ein offenes Geheimnis.
Für seine rigorose Anti-Korruptionskampagne wird China wahrscheinlich noch einen hohen Preis zahlen müssen. Sie werde dem Wirtschaftswachstum schaden. Das meinen einige Analysten. Chinas Netizens sehen das anders – und sie haben gute Gründe dafür.
Obama guckt, vielleicht auch Xi Jinping. In China ist das US-Politdrama „House of Cards“ sehr beliebt, muss aber Instrumentalisierung erdulden.
Erstmals in der Geschichte haben die chinesischen Behörden gegen den höchsten Machtzirkel des Landes wegen Korruption ermittelt. Zhou Yongkang, ehemaliges Mitglied des Ständigen Ausschusses des Politbüros und einst Chef des nationalen Sicherheitsapparats, wurden schwere Disziplinarverstöße vorgeworfen: eine typische Formulierung der KPCh für Korruption und Machtmissbrauch.
Liu Han, einst einer der reichsten Männer Chinas, wurde Ende Mai 2014 von einem chinesischen Gericht zum Tode verurteilt. In China fragt man sich: Ist das Xi Jinpings Kampf gegen Korruption auf höchster Ebene oder steckt auch eine Machtdemonstration dahinter?
Verwaltungs- und Regierungsgebäude sind in chinesischen Städten prächtig gebaut und fallen auf. Doch im Zuge der so genannten Kampagne gegen Verschwendung und Korruption ist im Juli 2013 ein Verbot gegen derartige Bauten verhängt worden.
Chinas Beamte und politische Funktionäre haben offiziell vergleichsweise geringe Gehälter, die sich seit 2006 nicht geändert haben. Seit langem klagen darum insbesondere Verwaltungsbeamte auf Dorf- und Kreisebene über einen großen finanziellen Druck und hoffen auf eine Neuregelung des Gehaltssystems. Auf dem diesjährigen Nationalen Volkskongress und der politischen Konsultativkonferenz folgte nun eine Initiative des Ministeriums für Humankapital und soziale Sicherung人力资源和社会保障部, die u.a. einen Gehaltsanstieg für Beamte fordert. Diese geplante Erhöhung trifft nicht nur auf wohlwollende Resonanz.
6.000 Polizisten rückten Anfang Februar 2014 in Dongguan gegen einen Staatsfeind aus – die Prostitution. Viele Chinesen empört dabei die Scheinheiligkeit der Behörden und die Sittenwächterei des Staatsfernsehens, dessen Enthüllungsbericht der Aktion vorausging.