Im Rahmen ihres Industrie-Großprojekts „Made in China 2025“中国制 2025 hat die Volksrepublik die Biotechnologie und die Impfstoffproduktion als eine von mehreren Schlüsseltechnologien ausgemacht, in der es gilt, zur Weltspitze aufzuschließen.*
Diese strategische Linie wurde auch im 14. Fünfjahresplan中华人民共和国国民经济和社会发展第十四个五年规划纲要, der die Politik der Jahre 2021-2025 festlegt, bekräftigt. Hierbei spielt auch das Konzept des „doppelten Wirtschaftskreislaufs“双循环 eine wichtige Rolle, das darauf setzt den chinesischen Markt schrittweise unabhängiger von ausländischen Produkten zu machen und vielversprechende inländische Firmen zu stärken.
Die Methoden, um dieses Ziel zu erreichen, reichen von einer großzügigen Unterstützung von Start-up-Projekten, über erzwungene Fusionierungen von Firmen, um diese international wettbewerbsfähiger zu machen, bis zu einem Aufkauf ausländischer Firmen, oft „Hidden Champions“, u.a. mit den Ziel des Technologietransfers. Für den letzteren Punkt stehen chinesischen staatlichen Start-ups Fonds bis zu 400 Milliarden € zur Verfügung. Die Zahl der in Deutschland von chinesischen Konzernen kontrollierten Firmen betrug in den letzten Jahren konstant über 100, eine Entwicklung, die in Deutschland kritisch verfolgt wird.
Ein weiterer wichtiger Baustein der chinesischen Gesundheitspolitik ist das Konzept „Healthy China 2030“健康中国 2030, in welchem angestrebt wird, bis 2030 Gesundheitsgerechtigkeit in China herzustellen. Darunter fallen eine verstärkte Förderung der medizinischen Infrastruktur in bisher strukturell benachteiligten Regionen, eine Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung auf 79 Jahre sowie die Förderung eines gesunden Lebensstils zur Vorbeugung gegen Krankheiten.
*Zwischenstand der Umsetzung der Strategie aus dem Oktober 2020 hier https://www.investmentplattformchina.de/wo-steht-china-2025/
Zum Hauptartikel:
Impfstart in China – mit konventionellen Methoden gegen ein neuartiges Virus
